Herz-Kreislauf Erkrankungen

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind nach wie vor die häufigste Todesursache in Deutschland. Hinter diesem Sammelbegriff verbergen sich viele verschiedene Leiden, weshalb eine einheitliche Definition bis heute schwer ist. 

Oftmals bedingt eine Erkrankung die andere, wie beispielsweise im Falle von Herzrhythmusstörungen, die durch eine Herzklappenerkrankung ausgelöst werden können.Der BNK hat sich zum Ziel gesetzt, die Öffentlichkeit darüber aufzuklären und dazu zu ermutigen, beim Auftreten erster Symptome zum Kardiologen zu gehen.

Die am häufigsten auftretenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die Koronare Herzerkrankung, Bluthochdruck, Herzmuskelentzündungen und Herzrhythmusstörungen. Erläuterungen zu diesen und weiteren Erkrankungen finden Sie hier:

  • Hypertonie (Bluthochdruck) liegt vor, wenn der Blutdruckwert in Ruhe mehrfach über 140/90 mmHg liegt.
  • Herzrhythmusstörungen: Das Herz schlägt aufgrund einer Störung bei der Impulsentstehung oder
    -übertragung zur Erregung des Herzens nicht mehr im Takt, sondern unregelmäßig. Es kann rasen (Tachykardie) oder deutlich zu langsam schlagen (Bradykardie).
  • Koronare Herzkrankheit (KHK): Die Herzkranzgefäße, die der Durchblutung des Herzmuskels dienen, sind verengt, was zu einer Durchblutungsstörung führt.
  • Herzmuskelentzündung: Die Herzmuskelzellen sind, meist als Folge einer Virusinfektion wie z. B. des Pfeifferschen Drüsenfiebers, entzündet.
  • Herzklappenerkrankung: Die Herzklappe ist verengt oder schließt nicht mehr korrekt, so dass der normale Blutfluss im Herzmuskel gestört ist.
  • Herzinsuffizienz: Das Herz ist zu schwach, um die benötigte Pumpleistung für die Blutversorgung des Körpers aufzubringen.
  • Kardiomyopathie: Der Herzmuskel ist verdickt und/oder die Herzhöhlen sind ausgeweitet.
  • Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK): Die Arterien in den Armen oder Beinen sind verengt. Die Folge ist eine unregelmäßige Versorgung mit Blut.

Der Großteil der unter einer dieser Erkrankungen leidenden Personen erkennt die negativen Anzeichen zunächst nicht oder stuft sie als nicht allzu bedrohlich ein. Vor allem bei Frauen macht sich eine akute Herzerkrankung zunächst durch andere und unspezifischere Symptome als bei Männern bemerkbar, die nicht auf eine solch schlimme Krankheit schließen lassen. Bei einem Herzinfarkt leiden Frauen beispielsweise häufig unter Kurzatmigkeit, Übelkeit, Erbrechen oder auch Beschwerden im Oberbauch.

Bleiben solche akuten Herz-Kreislauf-Erkrankungen jedoch unbehandelt, besteht höchste Gefahr, den Herzmuskel nachhaltig zu schädigen oder sogar den plötzlichen Herztod zu erleiden.

Suchen Sie deshalb bei Beschwerden zeitnah den Hausarzt oder Kardiologen Ihres Vertrauens auf.